Kilometerstand 40372 Track 8 Nun fahren wir auf der einzigen Hauptstraße nach Guatemala City, das ist Abenteuer pur. Die Abgaswolken bei den LKW’s, die kurzen An- und Abstiege mit Tropföl auf der Mitte der Fahrbahn und im Schatten noch alles nass vom Regen. Vor GC eine zweispurige Autobahn wie nach Florenz und die leeren LKW’s wollen uns überholen. Geschwindigkeiten zwischen 1 und 100 km/h, links und rechts wird überholt. Durch GC muss jeder, es gibt keine anderen Straßen, und jetzt haben wir mal richtig Verkehr. 20 km durchschlängeln zum „Bavaria Motor’s“ neue Reifen holen. Wir wollen nur noch den geliebten „Heidenau Scout 60“ fahren und der ist teuer, zwei Sätze 800 Dollar. Treffen dort aber scheinbar gerade noch den Chef – wir müssen nur 25,- führ das Wechseln zahlen. Ich will mich bei der Rechnung aufregen da es 5 Dollar mehr kostet, habe ich aber Gottseidank nicht, den die Mopeds sind komplett gewaschen worden, Angi hat einen neuen Bremshebel und einen kleinen Kundendienst für low bekommen, also zum Schluss war es doch nicht teuer und wir konnten nicht mal richtig danke sagen.
In Antigua übernachten wir in einem Mototours Hostel, der Chef ist Enduromeister von Guatemala und träumt von der Paris Dakar, verleiht Mopeds und bietet Mopedtouren an. Antigua, die frühere Hauptstadt von Mittelamerika der Spanier, ist von einem Erdbeben 1773 total zerstört worden. Jetzt ist GC die Hauptstadt. Antigua ist Unesco WKE und mit lauter, noch aktiven Vulkanen umringt, eine sehr schöne Stadt, bloß die Straßen rauben einem den letzten Nerv (lauter einbetonierte Flusssteine).
Am Lago Atitlan, der durch einen riesigen Vulkanausbruch entstanden ist und keinen natürlichen Abfluss hat, bleiben wir länger als gedacht – ein schönes Hotel am See, gutes Klima und schöne Aussicht, wir können unseren Husten kurieren.
Nun quälen wir uns ein 2. mal durch GC Richtung Honduras, fahren durch eine schöne Berglandschaft und werden immer ab 14 Uhr vom Regen aufgehalten. Wenn es in Österreich zwei Tage so regnen würde wie hier, wäre alles gesperrt mit Murenabgänge, aber hier ist der Boden nicht so versiegelt da hält sich alles in Grenzen. An der Grenze treffen wir Eze, aber in Gedanken ist er schon beim Tauchlehrerschein und muss morgen das Schiff erreichen, also nur kurz, schade – hätte ein netter Abend werden können.
Unsere „Tour de Stein“ beenden wir vorläufig in Copan, noch einmal sehr beeindruckend, besonders die Treppe mit allen ihren Hieroglyphen und Skulpturen, ist hier einzigartig. Die Zeit drängt, und wir werden nun in einem Stück durch Honduras nach Nicaragua fahren, da noch ein paar Vulkanbesteigungen anstehen, wir wollen in die Erde schauen!
Der Kommentar von Waltraud und Klaus mit Ihrem Besuch in Hamburg!: Ich freue mich schon darauf mit meinem Freund Sepp (ein echter Münchner) München richtig kennen zulernen, er weiß noch nichts von seinem Glück, aber hat noch 6 Monate Zeit sich darauf vorzubereiten. Und das Beste ist ich verstehe dann alles und muss nicht auf Englisch oder Spanisch denken.