Kilometerstand gleich Angi hat den zwei Tagestrip nach Machupicchu für erstaunliche 100 Dollar pro Person mit Busfahrt, Eintritt, Essen und Übernachtung organisiert, sehr günstig in unseren Augen. Wir werden um 7 Uhr vom Hostel abgeholt und haben eine fünf Stunden Busfahrt vor uns, auf diesen Feldwegen wollte ich eigentlich nicht im Bus (nur auf unseren Mopeds) sitzen, sind ein bisschen blass geworden. Nach dem Mittagessen sind wir den letzten Teil vom Inkatrail 12 km (insgesamt 150 km) an der Zugstrecke nach Aguas Calientes hochgewandert – wunderbar.
Nach dem üblichen peruanischen Durcheinander (aber es findet sich zum Schluss immer alles) was nichts für deutsche Nerven ist, finden wir unseren Guide und wir bekommen Instruktionen und unser Abendessen. Wir haben ein 7 Uhr Ticket bekommen nicht schlecht, aber 6 Uhr ist besser. Um 4 Uhr 45 aufgestanden und nach einer weiteren Busfahrt finden wir um 6 Uhr 59 unseren Guide beim Eintritt. Mit dem Wetter haben wir richtig Glück und können von den vielen Aussichtsterrassen schöne Fotos machen. Da in Machupicchu „nur“ 1000 Leute gelebt haben ist das eine kleine „Stadt“, in Kuelap und Marcahuamachuco haben wir eigentlich mehr gesehen, aber da hat das Wetter halt nicht mitgespielt. Man steht vor diesen perfekt gearbeiteten Mauern und kann bloß staunen. Leider sind wir durchgehetzt worden. Ich wollte nach der Führung, die 2 Stunden gedauert hat, noch zum Fotografieren gehen da das Ticket 4 Stunden gültig ist, aber alles ist Einbahnstraße und du kannst nur zum Ausgang gehen. Die Aufseher „mit der Pfeife im Mund“ welche sie auch bei uns benützten, haben meine bayerischen Kommentare nicht verstanden, aber sie wussten was gemeint war.
Fazit: Was die Inkas auf den Terrassen gebaut haben ist fantastisch. Von der Busfahrt, es wird an der Mauer ein Schild mit 7 Uhr Ticket`s aufgestellt und da hat man sich anzustellen (alle Tickets sind nur mit dem Reiseausweis gültig), bis zum Eintritt und dem Ausgang ist alles genauestens getaktet. Du kannst dem Guide nur in der „Stadt“ sagen du kommst nicht mehr weiter mit oder gehst am nächsten Tag ohne Guide und kannst alles noch einmal in Ruhe anschauen, die 4 Stunden kannst du drin bleiben kein Problem. Es ist bei uns Nebensaison und wir haben noch nie soviel Leute auf einem Fleck gesehen, außer in der Sixtinischen Kapelle, die Hauptsaison möchte ich nicht erleben. Ich glaube das bald alles gesperrt wird, da der Berg schon abrutscht, was man auch sieht. Beim runtergehen kommen wir wieder in den Regen und alles ist bedeckt, wir hatten Glück. Um 11 Uhr abends sind wir fix und fertig in Cusco zurück.
Nach einem frustrierendem Tag des Datentransfers, was ja dann doch noch geklappt hat, wurden wir am nächsten Tag um 4 Uhr 30 zum Rainbow Mountain abgeholt. Nach einem  Frühstück quälten sich ca. 2000 Leute die 500 hm den Berg hoch, bis auf Angi natürlich, die ist hoch wie ein junges Reh. Vom Wetter her hatten wir von Sonne bis Schnee alles. Die Aussicht auf den Berg mit seinen verschiedenen Erzen ist fantastisch und einzigartig, leider durften wir nur 10 Minuten oben bleiben. Beim Abstieg wusste ich auch warum, die Höhenkrankheit erwischte mich voll und das macht keinen Spaß, da geht nichts mehr. Aber beim Mittagessen 1700 hm tiefer war alles schon wieder gut. Am Abend haben wir uns mit Alex und seinem Fräulein verabredet, und ich spülte die letzten Kopfschmerzen mit Bier runter. War ein sehr sehr schöner Tag und unser erster 5000er.
Angi buchte noch eine Tour in und um Cusco. In der Kirche/Museum Santo Domingo wurde uns noch viel über die Inkas erklärt, sie mussten sehr gebildet sein da sie sich mit Sonne, Mond und Sterne sehr gut auskannten, aber nun genug der genau eingepassten Steine.
Wir besuchten das Museum/Verkaufsraum (ab 10000 Dollar) von Maximo Laura, ein Künstler für Wandteppiche vor dem Herren, so viele Farben und Ebenen auf einem Teppich haben wir noch nicht gesehen, einfach fantastisch!
Unser Dusche im Hostel funktioniert mit einem Heizstab und je mehr man das Wasser aufdreht um so kälter wird es – wenn sie undicht ist, britzelt es ab und zu!
In Cusco waren wir 8 Tage, wir haben Leute getroffen die Monate blieben, Steine und Museen könnte man noch viele anschauen, sehr hipp und vielseitig! Hat uns sehr gut gefallen.