Kilometerstand 16100 Yosemite Park wird seinem Ruf gerecht. Du kommst in das Tal und siehst als erstes El Capitan (Nose) – alle Autos fahren Schlangenlinien, mich wundert es das nichts passiert ist. Dann stehst du da und bringst den Mund nicht mehr zu, weil du Ihn gar nicht mehr zubringst, weil dein Kopf im Nacken ist, so hoch und senkrecht ist diese Wand. Die Straße geht zweispurig im Schatten und Licht weiter, sie ist nass und die Yosemite Falls kommen – wieder alle Augen rechts. Da brauchst du auf nüchternen Magen erst mal einen Kaffee, der am Computer bestellt werden muss, nichts für mich der spricht ned boarisch. Mit dem kostenlosen Shuttle geht es Richtung Vernal und Nevada Fall. So eine Gewalt an Wasser habe ich noch nie gespürt, steile Treppen hoch, Wassergeräusch und Wasser überall, außer Atem und nass bis auf die Haut, da spür ich das ich lebe. Auf einer großen Felsenplatte trocknen sich alle Leute und Eichhörnchen und Vögel stellen sich zur Schau. Weiter hoch zum Nevada Fall einfach fantastisch.
Am Abend treffen wir uns mit Steve (seine Frau die Heidi ist die Cousine vom Peter, Ehemann von Angis Schwester Pia). Am Treffpunkt verpassen wir uns, da keine Internetverbindung da ist, und wir bekleckern uns nicht mit Ruhm. Aber nach hin und her gehen wir den Yosemite Fall hoch – die Gewalt vom Wasser ist noch beeindruckender. Hier geht es immer so zu  dass die Stufen schon so abgelaufen sind wie in Pompeji, bloß dort hat es 800 Jahre gedauert, sehr sehr beeindruckend. Am Abend grillt Steve schöne Steaks mit Gemüse und wir trinken ein paar Bier (IPA), man gewöhnt sich an alles. Nach zwei Tagen Trubel und steilen Pfaden entscheiden wir uns für Hetch Hetchy, einen Stausee, Wasserreservoir für San Francisco im Norden vom Park. Bei Ruhe ohne Leute gehen wir fast in der Ebene zum Wasserfall und dort stehen wir genau wo es zur Sache geht. Ohne Worte, man versteht eh nix. Am Morgen kann man noch über die Brücke, bei mehr Sonne ist sie nachmittags wegen der Schneeschmelze nicht mehr begehbar. Nach der Wanderung verlässt uns Steve, muss arbeiten und ich werde gezwungen die großen Bäume anzuschauen, habe keinen Bock mehr zu gehen. Bevor wir nach Sacramento fahren geht es noch zum Glacier Point dort kriege ich mit meinem guten Weitwinkel und zwei Bildern beide Wasserfälle gerade mal so drauf. Dieses Tal ist fantastisch trotz der vielen Leute (Karawanen), ich meine das Licht ist auch anders, einfach tolle 4 Tage.