Kilometerstand 46254 Track 17/18 In San Agustin schauen wir uns wieder Steinfiguren an und ein paar kennen wir schon. Die gefiederte Schlange und den Adler mit der Schlange, das Wappen von Mexiko. Auch Figuren mit indischen, chinesischen und ägyptischen Einflüssen sind dabei. Scheinbar sind auch schon vor Pizarro die Leute mit den Passat Winden über die Meere gefahren!?!? Jedenfalls hat unser Führer Louis auf der 6 km Wanderung durch den Park, das sehr eindrucksvoll erklärt. Heute Sonntag ist nicht so gutes Wetter und in unserem schönen Hostel planen wir für Ecuador, lesen und schlafen. Nun kommt endlich die Straße „Trampolin de la Muerte“ (Kolumbiens Todesstraße), ein langer Traum von mir. Leider fängt es nach einer halben Stunde zum Regnen an und die Sicht im Nebel ist auch nicht gut. Fakt ist: Sie ist nicht gefährlicher als andere ungeteerte Wege in Kolumbien, teilweise ist sie halt wirklich einspurig und es geht weit runter. Je schneller man fährt um so weniger holprig ist es, also bei dem Regen ganz schön rutschig, aber es war nie gefährlich und alle waren rücksichtsvoll unterwegs. Nachmittags kommen wir in Potosi an und bestaunen die Basilica „Santuario de Nuestra Señora de las Lajas“, die bei Nacht auch noch beleuchtet ist, sehr sehr schön.
Der Grenzübergang nach Ecuador war ein Klacks und wir bekommen sogar die MwSt. von den ganzen Einkäufen in Medellin zurück, auch nicht schlecht, schau ma mal ob des Geld auch wirklich überwiesen wird!!
Angekommen auf der Finka Sommerwind mit deutschem Essen und Bier, ist der CP richtig voll und wir können uns durch ratschen, mit dem Ergebnis, Angi bucht gerade eine 5-tägige Schiffstour auf den Galapagos Inseln, denn alle haben davon geschwärmt. Die Finka liegt genau neben einer Rennstrecke und eine Hobby-Veranstaltung ist auch. Wir sind eingeladen worden zu kommen, alles ist sehr einfach gehalten und in den Ambulanzwagen habe ich vorsichtshalber nicht reingeschaut, die Jungs haben es aber ganz schön krachen lassen. Gummi, Benzin und lauter Auspuff ist immer eine Gänsehaut bei uns wert, einfach g…!
Am Abend sind wir zu sechst noch nach Ibarra gefahren und haben uns die Nikolaus Parade angeschaut. Sehr enthusiastisch und chaotisch, mit einem Feuerwerk und der Weihnachtsbeleuchtung ist Weihnachten eingeleitet worden. Hans, der deutsche Besitzer vom CP, hat auch ein Cafe am Platz und Glühwein gemacht, fast wie daheim, ein langer Abend.
Am Sonntag um sechs Uhr geht der Flieger zu den Galapagos Inseln, aber vorher überqueren wir noch den Äquator und wollen uns dort ein Museum anschauen. Von liebgewordenen Menschen auf dem CP müssen wir uns schweren Herzens losreißen, fällt nicht leicht immer nur Verabschieden!
Das „Intiñan Solar Museum“ zeigt die Geschichte und Tiere von Ecuador und ist genau auf dem Äquator. Für die Experimente ist das Museum berühmt. Auf der Äquatorlinie läuft das Wasser senkrecht ab, 3 Meter links davon dreht der Strudel links, auf der anderen Seite rechtsherum – alles sehr anschaulich und fantastisch.