Kilometerstand gleich kein Track, Jeep gefahren. Die App „I Overlander“ ist von Reisenden für Reisende gemacht, wenn jemand einen „guten“ was auch immer findet, postet er es und der Rest der Welt kann darauf zurückgreifen. So haben wir auch Robin von „Nomada Experience“ gefunden. Mit ihm und Marcello (Ausbiegekünstler, was ich ja auch brauche) haben wir die Felge, Sturzbügel und den Ventildeckel erhitzt, ausgebogen und den Deckel mit Kaltmetall repariert. Die Hinterradbremse war verstopft und ist durchgeblasen worden.
Und der Mopedschlüssel geht immer noch!? In Calama (Chile) schauen wir uns einen Mopedhändler an, der verkauft und später wieder ankauft!
Ich wollte immer die Lagunenroute fahren, seit Monaten frage ich Leute und die sagen, kein Problem bis unfahrbar, Robin rät uns auch davon ab. Irgendwie ist alles gegen uns, heute ist Neumond und der Salar steht am Rand unter Wasser, keine Chance mit den Mopeds, aber ich will die Milchstraße fotografieren, wenn nicht hier wo sonst.
Also buchen wir eine Nachttour mit dem Jeep auf den Salar, tolle Aussicht einfach der Wahnsinn, aber die Sternenbilder sind nichts geworden. Am nächsten Morgen geht es zwei Tage mit Dimitri auf die Lagunenroute. Zwischen 4000 und 5000 hm erleben wir nun großes Kino. Wasser in allen Farben, Flamingos, Geysire, heiße Quellen, Canyon`s, noch aktive Vulkane und die Milchstraße, war ganz schön kalt. Wetterleuchten um ein Uhr in der Früh auf 5000 m, und bei der Zeitrafferaufnahme will die Zeit nicht vergehen.
Es ist nicht so gekommen wie gewollt, aber wir sind zu Lagunen gekommen, deren Wege dorthin hätten wir fahrtechnisch nicht geschafft und das Fotografieren im Jeep ist auch einfacher. Die Lagunenroute selber wäre kein Problem gewesen, aber das Wellblech ist brutal und im Jeep konnten wir alles genießen, da wir 900 km Piste nicht fahren mussten sondern aus dem Fenster geschaut haben.
Wir fahren nun die einfachere Piste nach Chile.