Nun sind wir trotz Corona Virus nach insgesamt 22 Stunden gut in München gelandet und von unserer Tochter Nina und Freunden mit Brez’n empfangen worden. Die nächsten drei Tage haben wir nur Freunde getroffen und uns gefreut das wir wieder Daheim sind, auch ein paar Bierchen sind geflossen Leberkas und Weißwurst haben auch nicht gefehlt. Heute war ich im Hofbräuhaus mit Musik und Bier und keine Sprachbarrieren, wunderbar.

Die Reise war immer mein Traum, und Angi ist mitgefahren und das ist doch mal toll oder!

Was hat genervt:
Gelandet in NY, ist die Geräuschkulisse in der Öffentlichkeit für ein Jahr hoch und manchmal unerträglich.
Der Daten Upload für die Berichte war immer das Hauptproblem! Wie stark ist das WiFi ????
In Amerika sind die Menschen mit ihren Waffen und ihrer oberflächlichen Höflichkeit bis auf wenige Ausnahmen nicht leicht zu verstehen.
Amerika besteht nur aus Regeln die einzuhalten sind, das ist nicht leicht für mich.
Japaner und Chinesen kommen immer in Horden laut und rücksichtslos.
Zentralamerika alle paar Kilometer eine Grenze das nervt total und der Müll sowieso.
In Südamerika weichen die Leute auf den Bürgersteigen nicht aus, das ist in Deutschland nicht der Fall.
Die Reise war super und das genervte ist nicht schlimm das gehört dazu. Das einzige was wir wirklich ändern würden, nur 6 Monate unterwegs sein, die Mopeds unterstellen Oktoberfest und Weihnachtszeit daheim verbringen und wieder zurück und mit frischer Energie weiter! Der Vorteil dabei ist auch, man kann Ersatzteile mitnehmen da in Amerika alles teurer ist und ab Mexico, Mittel- und Südamerika immer mindestens 30% Tax auf ausländische Produkt erhoben werden, wenn sie überhaupt zu bekommen sind!

Was hat uns wirklich gut gefallen:
Moped fahren ohne Ende
Nashville, alle Nationalparks in der USA, Rollschuhfahren an der Venice Beach, 10 Tage mit Carlos und Ezze in Mexico, Stahlratte, Galapagos und die Anden. UND wir sind nicht wirklich krank geworden.
Stolz war ich wie wir im Konvoi (zu viert) zur Stahlratte gefahren sind, durch eine Hügelachterbahn mit nasser Straße, Dreck, Palmwedel und Angi als zweite, die restlichen 6 Mopeds haben wir überholt.

Insgesamt haben wir 66000 Euro gebraucht

Wir haben immer versucht zu zelten und sind in die günstigen Inn’s, Hostel’s und Hotel’s gegangen, die Voraussetzung war immer ein sicherer Parkplatz. In Mehrbettzimmern (Dorms mit teilweise 4-10 Betten in einem Zimmer), was wirklich billig ist, haben wir nicht geschlafen.
Wir sind mit unserem gebrauchten Material losgefahren, bei den Tankrucksäcken, meiner Jacke und unserem Zelt sind die Reißverschlüsse kaputt gegangen, die Schlafsackrolle hat zum Bröseln angefangen. Kamera und Computer haben wir reparieren lassen, ein Navi, Stativ und die Sprechanlage haben sich verabschiedet.
Beide Mopeds brauchen nun einen großen Kundendienst, und meins noch viel mehr.
Wir sind zum Schluss nur noch max 90 kmh gefahren. Die langen Distanzen, 700 km ohne Tankstelle (Anden), 80 kmh auch im Windschatten und brauchten trotz der Höhe nur 4,5 Liter. Die Benzinreserve waren Plastik-Wasserflaschen und Kanister auf den Fußrasten und der Spanngurt war ein aufgeschnittener Schlauch. Es geht auch einfach aber da musste ich erst drauf kommen!

Die letzten 2500 Kilometer nach Ushuaia gehen uns noch ab!? Fortsetzung folgt???

Wir hoffen es hat euch Spaß gemacht, uns auf jeden Fall!
Gruß Angi und Norman

 

Flug nach New Orleans 973,-
Flug Mopeds nach New Orleans 3716,-
Flug nach München 900,-
Schiff u. Spedition Mopeds München 3000,-
Stahlratte 2500,-
Eintrittskosten ca. 5500,-
Galapagos 4 Tage 3800,-
6 Satz Reifen  x 2 4500,-
Bremsen 3x vorne 2x hinten 1700,-
Sprit 5100.-
Kundendienste 3500,-